Ich bin viele. Dennis E. Taylor.


Sie ist da, die Next Generation der SciFi Literatur. Das mag euphorisch klingen, aber tatsächlich kann man eine positive Entwicklung des beliebten Genres beobachten. Nerd-Autoren wie Dennis E.Taylor – der Mann war Programmierer – drängen mit frischen Ideen ins Universum. Sein erster Titel des „Bobiverse“ bietet ein wahres Feuerwerk an amüsanten Theorien und technologischen Highlights.

Bob hat gerade seine Softwarefirma verkauft, die Liebe seines Lebens verloren und besucht mit Kollegen eine Convention. Was als Ablenkung und Spaß-Event geplant war, endet für Bob überraschend tödlich. Er wird in der Gluthitze von Las Vergas überfahren – zum Glück hat er seinen Kopf zum Einfrieren nach dem Tod versichert. Er erwacht im 22. Jahrhundert unter skurrilen Umständen. Als Betriebssystem für eine Weltraumsonde wird er ausgesandt, das All zu erforschen. Aber Bob wäre kein SciFi-verrückter Nerd, wüsste er nicht aus dieser Situation das Beste für sich und die gesamte Menschheit zu machen.

Während man bei den ersten Kapiteln von Ich bin viele „Oh, je“ denken kann, weil es scheint, als verfalle Simon Jäger in einen anstrengenden Jux-Modus, wird schnell klar: Hier trifft die richtige Stimme auf den richtigen Stoff. Taylors Start in seine Bobiverse Reihe ist ein respektables SciFi-Vergnügen auf höchstem Niveau. Grundidee, Plot und Machart überzeugen und bieten für den vielschichtigen Simon Jäger eine perfekte Bühne. Mal ernst, mal lustig, mal genervt, mal philosophisch. Bob ist eben viele – und hat zum Glück Simon Jäger an Bord. Band 2, Wir sind Götter, ist bereits verfügbar.

Random House Audio. Juli 2018. Ungekürztes Hörbuch. 11 Stunden, 14 Minuten.

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