Wie man öfter lesen kann, schuf Philip K. Dick sich seine ganz eigene Schreibsituation. Mit Drogen. Tja, das merkt man seinem Werk auch an. The Man in the High Castle, Deutsch: Das Orakel vom Berge, ist zwar „durch einen leicht verständlichen, publikumsnahen Schreibstil“ gekennzeichnet, der für Dick typisch sein soll, wie man bei Wkipedia meint. Dennoch präsentiert sich die Handlung eher verworren. Der rote Faden? Kaum zu sehen.
Die Geschichte spielt in einer fiktiven Nachkriegszeit in den USA. Die Achsen-Mächte haben den Krieg gewonnen, Amerika ist zwischen Deutschland und Japan aufgeteilt. Die Menschen schöpfen Hoffnung aus einem Buch über die „Heuschrecken“. Dazu gibt es verschiedene Handlungsstränge, wie gesagt, z.T. etwas verwirrend. Am Ende wird der Autor des Buches von einem Protagonisten gefunden und zu seiner Geschichte befragt. Diese Vision einer veränderten Vergangenheit hat natürlich ihren spielerischen Reiz.
The Man in the High Castle von 1962 wurde mit dem Hugo Award ausgezeichnet, derzeit gibt es eine gleichnamige Serie bei Amazon. Philip K. Dick gilt als moderner Klassiker der Literatur. Von ihm inspiriert oder als Geschichten selbst geschrieben sind berühmte Filme wie Matrix, Blade Runner, Toral Recall oder Minority Report. Die Beschäftigung mit Philip K. Dick ist für SciFi-Fans Pflicht – auch wenn die Story im Hörbuch The Man in the High Castle es einem nicht immer leicht macht. In jedem Fall ist das Hörbuch von Sprecher Richard Barenberg gut umgesetzt worden.
2016. Argon Verlag. 08 Std. 59 Min. Ungekürztes Hörbuch.