Die Idee ist mal wieder faszinierend. Eine Kleinstadt in Neuengland ist plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Eine undurchdringliche Kuppel hat sich über Chester’s Mill gestülpt. Und auf beiden Seiten beginnt fieberhaft die Suche nach einem Ausweg. Gleichzeitig entwickelt sich unter der Kuppel eine eigene gesellschaftliche Dynamik.
Held der Geschichte ist Dale Barbara, ein Veteran aus dem Irak-Krieg. Barbara steht für „das Gute“, und findet seinen Gegenspieler im korrupten Stadtverordneten Big Jim Rennie. Big Jim etabliert nach dem „Dome Day“ in kurzer Zeit eine Art Polizeistaat. Schnell beginnt er seine vermeintlichen Gegner in der Stadt zu töten oder einzusperren. So landet auch Barbara im Gefängnis, angeblich wegen mehrfachen Mordes. Nicht zuletzt dieser Vorwurf eint Barbaras Freunde, sie starten den Widerstand gegen Big Jims Regime. Währenddessen versucht die Armee alles, um die Kuppel zu öffnen. Doch dann kommt es zu einem furchtbaren Brand und die Luft für die letzten Überlebenden unter der Kuppel wird langsam knapp …
Stephen King seziert die von ihm geschaffene Situation gewohnt ausführlich – Die Arena ist nach Das letzte Gefecht sein zweitlängstes Werk. Dabei schafft er deutliche Bezüge zur politischen Situation in Amerika während der George W. Bush-Jahre und zeigt sich wieder als kritischer Beobachter der Umweltsituation in Amerika. Das schmälert die tolle Story keineswegs. Ein klasse Hörbuch, nur die Auflösung ist (mal wieder) enttäuschend. Stark wie immer: David Nathan.
Random House. 2010. Ungekürzte Lesung. 5 mp3-CDs. 41 Stunden, 13 Minuten.