Unter blutrotem Himmel. Mark Sullivan.


Ein in Deutschland wenig beachtetes Stück Geschichte: Der italienische Faschismus, der Widerstand und die deutsche Besatzung gegen Ende des Krieges. In diesem Kontext erzählt Mark Sullivan die – in Grundzügen wahre – Geschichte um Guiseppe „Pino“ Lella.

Pino ist ein junger Mann von 17 Jahren, der sich für Mädchen und amerikanische Musik interessiert. Seine Eltern besitzen ein Taschengeschäft im mondänen Mailänder Modeviertel. Gerade als Pino für die schöne, ältere Anna schwärmt, zwingt ihn der Krieg viel zu früh dazu, erwachsen zu werden. Pino, der begnadete Kletterer und Skifahrer, hilft Priestern Juden in die neutrale Schweiz zu schmugeln. Ein gewagtes Unterfangen, doch als Pinos achtzehnter Geburtstag bevorsteht, muss Pino sich entscheiden: Den Nazis helfen oder in den Untergrund gehen? Pino wählt einen ungewöhnlichen und äußerst gefährlichen Weg, mit dem er seinen Landsleuten bis ans Kriegsende und darüber hinaus helfen will.  Und dann trifft er wieder auf Anna – seine schon komplizierte Welt steht plötzlich Kopf, während die letzte Schlacht um Italien beginnt …

Mark Sullivan hat eine phantastische Geschichte recherchiert, die so, nach seinen Angaben, noch nicht veröffentlicht wurde. Der junge Pino, sein Bruder, seine Freunde, die schönen Anna und die furchtbaren Schrecken des Zweiten Weltkrieges in Italien. Das alles verbindet der Autor zu einem mitreißenden Plot, der betroffen macht – auch weil er wieder einmal die Ausweglosigkeit jener Jahre vor Augen führt. Ein Faktenteil mit Biographien der Dramatis Personae rundet das Buch ab. Toll gelesen von Frank Arnold.

Amazon. Juni 2018. Ungekürztes Hörbuch. 17 Stunden, 21 Minuten.

 

 

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